Genauer gesagt im
Musikinstrumentenmuseum in Berlin.
Wir wollten endlich mal die Wurlitzer Kinoorgel hören, und die wird nun mal immer nur am Samstag um 12 vorgeführt. Vorher gab es noch eine Führung durchs Museum, und weil man in Berlin ist, ging die hier los:
Ich hätte nie gedacht, dass sowas noch gebaut wird. Für den modernen Leierkastenmann gibt es die sogar statt mit Papierwalze mit Speicherkarte.
Die Führung war spannend und kurzweilig, nicht zuletzt wegen der vielen Klangbeispiele. Diese wunderschöne
Gray Orgel konnten wir hören
und wir standen schwer beeindruckt vor den Flöten aus dem Besitz Friedrichs des Großen.
Die schwarze ist aus Ebenholz, die weiße nicht aus Elfenbein, wie man vermuten könnte, sondern aus Walroßzahn.
Die Führung endete damit:
Das kleine weiße in der Mitte ist der Spieltisch der
Mighty Wurlitzer, im dreiteiligen Überbau sind Pfeifen und Schlagwerke.
Die Orgel stand in der
Siemens- Villa in Berlin Lankwitz, die Villa wurde in den 1920er Jahren mit Konzertsaal gebaut. Die Orgel ging dann später an das Musikistrumentenmuseum.
Auf der Rückseite der Galerie kann man die Schlagwerke in Aktion sehen
Ein unglaubliches Instrument.
Apropos unglaublich, nach der Führung sind wir dann noch ein bisschen durch das Museum geschlendert, und da haben wir noch andere unglaubliche Sachen gefunden.
Zum Beispiel ein Orthotonophonium
Oder wie wäre es mit einer Multimonika von der Firma Hohner?
Oder einem Trautonium?
Einen schicken Synthie aus den 1970ern war auch noch im Angebot.
Aber dann kam es.
Das Muss für jede Freundin der Nadelarbeit.
Ich habe es erst gar nicht gesehen, meine Jungs haben mich darauf aufmerksam gemacht.
Aus Deutschland, 19. Jahrhundert.
Das NÄHTISCHKLAVIERMan kann sich nun überlegen, ob die Schublade mit dem Stickzeug erst aufgeht, wenn man eine halbe Stunde geübt hat?