24.7.11

Lazy Katy

Man könnte es auch das "Ich bin mal 3 Tage weg"- Tuch nennen.
Ich hatte es im Auto auf der Hinfahrt letzten Montag angeschlagen mit Noro Kureyon Sock Yarn und habe die letzte Masche gestrickt, als wir am Donnerstag auf dem Berliner Ring angekommen sind. Abgehäkelt habe ich dann doch lieber zu Hause.
Lazy Katy ist ein Design von Birgit Freyer

Ausflug zum Rhein

Den Besuch bei meinen Eltern hatten wir genutzt, um einen Ausflug zum Rhein nach Bingen zu machen.
Wir fuhren also auf den Rochusberg und besichtigten die Rochuskapelle.
Für eine Kapelle recht groß, fand ich. Auf dem Bild oben ist die rückwärtige Seite der Kapelle zu sehen, unten eine Innenansicht.
Wunderschön ist der Blick ins Rheintal, dieser ist der Favorit meines Vaters...


..und dieser hier der Favorit Johann Wolfgang von Goethes gewesen. Auf der anderen Seite sieht man Rüdesheim und das Niederwalddenkmal.
Ehrlich gesagt, die Wahl meines Vaters gefällt mir besser als die Goethes.

Links oben neben der Blattranke kann man das Niederwalddenkmal. sehen. Mit Hilfe des Zooms noch mal etwas deutlicher, aber wie alle Denkmäler oder Sehenswürdigkeiten, die wir besichtigen möchten, ist auch dieses eingerüstet.
Nach dem Spaziergang auf der Höhe folge ein Spaziergang direkt am Wasser, auf der anderen Seite sieht man Lorch.
Und als Abschluss des Tages waren wir essen im "Hildegardishof" in Bingen- Bingerbrück.
Dort gibt es einen Keller mit Fässern, die mit Schnitzereien verziert sind.
Hildegard von Bingen ist natürlich ein Motiv..
..die Mainzer Hofsänger (es gab noch einige karnevalistische Motive)...
..aber auch historisches, wie zum Beispiel die deutsche Wiedervereinigung.
Die Gesamtansicht des Kellergewölbes, es sind ca. 30 Fässer, jedes mit einem Fassungsvermögen von 1200 l.

17.7.11

Topflappen!!!

Ich habe ein Erbstück von Oma, bei dem ich mir immer noch mal vorgenommen hatte, das Muster herauszufinden.
Ans Auftrennen hatte ich mich nicht so recht rangetraut, nun werden die guten Stücke auch schon seit einigen Jahren benutzt. Sie sind eigentlich optimal als Topflappen. Auch eine Art Double face Häkelei.
Nun habe ich Ravelry bemüht und tatsächlich das Muster gefunden, mit guter Anleitung, und zwar hier.
Da nennen sie sich "Topflappen hot and cold" und werden, wenn man die Catania Farbpalette befragt, zum wahren Häkel- Suchtmittel.
Eine Version in Grün ist entstanden, die werden übernächste Woche verschenkt.



und dann noch die klassisch- blaue Version, die wird heute Abend fertig gestellt, die bekommt morgen meine Mutter.

Dann könnte ich mir ja auch mal ein Paar machen. Ehrlich gesagt, die Farbwahl ist schon getroffen. Aubergine mit naja, sagen wir, giftgün.

Die Rosen

Schäden an den Rosen gab es nach dem langen Winter. Die wurden jetzt behoben, einmal mit einer neuen Kletterrose mit Namen "That's Jazz". Ein unglaubliches Rot. Ich hoffe, sie fühlt sich wohl an der Stelle.
Und bei der Suche nach der Klettterrose lief uns "Leonardo da Vinci" über den Weg. Eine "historische"Rose.
Sie hat uns so gut gefallen, dass wir doch tatsächlich noch ein Plätzchen im Garten gefunden haben.

10.7.11

Samstags im Museum

Genauer gesagt im Musikinstrumentenmuseum in Berlin.
Wir wollten endlich mal die Wurlitzer Kinoorgel hören, und die wird nun mal immer nur am Samstag um 12 vorgeführt. Vorher gab es noch eine Führung durchs Museum, und weil man in Berlin ist, ging die hier los:
Ich hätte nie gedacht, dass sowas noch gebaut wird. Für den modernen Leierkastenmann gibt es die sogar statt mit Papierwalze mit Speicherkarte.
Die Führung war spannend und kurzweilig, nicht zuletzt wegen der vielen Klangbeispiele. Diese wunderschöne Gray Orgel konnten wir hören

und wir standen schwer beeindruckt vor den Flöten aus dem Besitz Friedrichs des Großen.

Die schwarze ist aus Ebenholz, die weiße nicht aus Elfenbein, wie man vermuten könnte, sondern aus Walroßzahn.
Die Führung endete damit:

Das kleine weiße in der Mitte ist der Spieltisch der Mighty Wurlitzer, im dreiteiligen Überbau sind Pfeifen und Schlagwerke.
Die Orgel stand in der Siemens- Villa in Berlin Lankwitz, die Villa wurde in den 1920er Jahren mit Konzertsaal gebaut. Die Orgel ging dann später an das Musikistrumentenmuseum.
Auf der Rückseite der Galerie kann man die Schlagwerke in Aktion sehen

Ein unglaubliches Instrument.
Apropos unglaublich, nach der Führung sind wir dann noch ein bisschen durch das Museum geschlendert, und da haben wir noch andere unglaubliche Sachen gefunden.
Zum Beispiel ein Orthotonophonium
Oder wie wäre es mit einer Multimonika von der Firma Hohner?


Oder einem Trautonium?

Einen schicken Synthie aus den 1970ern war auch noch im Angebot.

Aber dann kam es.
Das Muss für jede Freundin der Nadelarbeit.
Ich habe es erst gar nicht gesehen, meine Jungs haben mich darauf aufmerksam gemacht.
Aus Deutschland, 19. Jahrhundert.

Das NÄHTISCHKLAVIER
Man kann sich nun überlegen, ob die Schublade mit dem Stickzeug erst aufgeht, wenn man eine halbe Stunde geübt hat?

6.7.11

Maxilie am Fahrradschuppen

Sieht sie nicht toll aus? Das war das Tücherrausch- Abo vom Monat Mai- Maxilie, gestrickt aus ca. 90 g Victoria (100% Merino)Es hätte ja etwas schneller fertig sein können, wenn ich mich nicht so dämlich angestellt hätte. Bei dem Tuch wird erst in kurzen Reihen die Spitze gestrickt, also quer, und dann werden aus einer langen Seite der Spitze die Maschen für das Innenteil aufgenommen und mit entsprechenden Abnahmen zum Dreieck gestrickt. Die ersten Reihen sind lang, sehr lang. nach da. 20 Reihen habe ich festgestellt, dass ich von der Spitze die linke Seite oben hatte. Egal, es sah blöd aus, ich habe getrennt, neu aufgenommen, und habe mich- da war ich schon weit, da hatte ich von den 2hundertindiesiebzig Maschen nur noch 99 auf der Nadel- festgestellt, dass sich die Zacken der Spitze gar nicht so schön sehen lassen. Was auch kein Wunder war, denn ich hatte die Maschen an genau dieser Seite aufgenommen.
Da allerdings hat es mich meine Beherrschung gekostet, noch mal anzufangen. Aber es hat sich gelohnt, wie das alte Kummet am Fahradschuppen zeigt.

Dann habe ich mir noch ein paar Stulpen für die kalte Jahreszeit gemacht. Yara, auch von Birgit Freyer entworfen.